BOOK REVIEW: Die lebendige Qualität des Subjekts. Eine lebensphänomenologische Kritik der Postmoderne (Rolf Kühn, ‟Postmoderne und Lebensphänomenologie, Zum Verhältnis von Differenz und Immanenz des Erscheinens”, Karl Alber, 2019)
Abstract
Zu den zentralen Auseinandersetzungen innerhalb der posthusserlschen Phänomenologie gehört die Frage nach den Weisen des Erscheinens bzw. den Möglichkeiten, jenseits von metaphysischen Sinneserwartungen die Frage der Phänomenalisierung (zu welcher in der philosophischen Tradition die Untersuchung der Wesens-Verhältnisse von Sein, Zeitlichkeit und Sprache/Logos gehören) erneut und anders greifbar zu machen. Die dazu von Rolf Kühn unternommene lebensphänomenologische Befragung der an Husserl und Heidegger anknüpfenden wichtigsten postmodernen Entwürfe geschieht vor dem Hintergrund eines Rückgangs auf eine vor dem klassischen Ansatz bei der Transzendenz von Welt aufweisbare transzendental-leibliche Erfahrung von einer Immanenz des Lebens qua, Selbstaffektion (Henry), die als vorstellungsfreies Erleben einer, Ipseität (paradoxerweise) zugleich gerade die prinzipielle Möglichkeit einer frei von Analogien zu erfahrenden Alterität zu eröffnen vermag (vgl. Kühn, S. 93, S. 393).
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